Alternative zu Gasheizung – diese Möglichkeiten bieten sich an

mit alternativen heizungen sorgen sie im winter fuer angenehme temperaturen im eigenheim

Die steigenden Erdgaspreise und Ungewissheit in der Beschaffung bringen Wohneigentümerinnen und -eigentümer zunehmend in Bedrängnis und stellen sie vor wichtige Fragen: Soll ich meine Gasheizung ersetzen? Wenn ja mit welcher Alternative?

Das Wichtigste in Kürze:

  • Mit Wärmepumpen können Sie Ihr Eigenheim CO2-neutral heizen und haben die Möglichkeit, diese mit Ihrer Lüftungsanlage zu verbinden.
  • Auch mit Sonnenenergie können Sie Ihre eigenen vier Wände beheizen und sorgen zudem für eine nachhaltige Stromproduktion.
  • Holzheizungen zählen zu den Biomasseheizungen und liegen derzeit im Trend.

Welche Alternativen zur Gasheizung gibt es?

Möchten Sie Ihre Gasheizung durch eine nachhaltigere Alternative ersetzen, stehen Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung. Je nach Art der Heizung ist ein Ersatz mit unterschiedlichen Kosten verbunden.

Wärmepumpen: Warme Stube ohne fossile Brennstoffe

Mit einer Wärmepumpe können Sie Ihr Eigenheim klimafreundlich heizen. Das Heizen an sich ist nämlich CO2-neutral. Lediglich bei der Herstellung der einzelnen Bestandteile und bei der Produktion des Stroms, der für den Betrieb der Anlage gebraucht wird, kann CO2 anfallen. Unterschieden wird dabei zwischen den folgenden Arten, wobei die ersten vier Wärmepumpen-Arten bei der energetischen Sanierung am häufigsten zum Einsatz kommen: 

  • Luft-Wasser-Wärmepumpen
  • Sole-Wasser-Wärmepumpen (auch als Erdwärmepumpen bekannt)
  • Wasser-Wasser-Wärmepumpen
  • Luft-Luft-Wärmepumpen
  • Warmwasser-Wärmepumpen
  • Split-Wärmepumpen
  • Grosswärmepumpen

Mehr zu Wärmepumpen

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Weitere Informationen zu Wärmepumpen finden Sie hier. Zudem haben Sie bei Wärmepumpen die Möglichkeit, die Heizung mit einer Lüftungsanlage zu verbinden. So sorgen sie für angenehme Temperaturen wie auch zirkulierende und frische Luft im ganzen Eigenheim. Mehr erfahren

Solarenergie: Mit Sonnenenergie Heizen und Strom erzeugen

Solarenergie umfasst zweierlei: Photovoltaik für die Stromerzeugung und Solarthermie fürs Warmwasser und zum Heizen. Um mit Sonneneinstrahlung Strom zu generieren, benötigen Sie eine Photovoltaikanlage, Sonnenkollektoren erzeugen Wärme aus Sonnenlicht. Beide Anlagen sollten idealerweise gegen Süden ausgerichtet werden, um grösstmöglich von der Sonnenenergie profitieren zu können.

Biomasseheizung: Heizen mit Holz

Biomasseheizungen beschreiben alle Wärmeerzeugungsquellen, die mit pflanzlichen Stoffen betrieben werden. Meist kommt dabei Holz zum Einsatz. Ein grosser Vorteil einer Holzheizung ist, dass Sie Holz aus Schweizer Anbau fürs Heizen nutzen können. So kann ein wichtiger Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet werden. Möchten Sie Ihr Eigenheim mit einer Biomasseheizung beheizen, haben Sie verschiedene Möglichkeiten:

  • Pelletheizung
  • Scheitholzkessel
  • Hackschnitzelkessel

Weitere Informationen:

Interessieren Sie sich für Biomasseheizungen? Hier erfahren Sie mehr zu Pelletheizungen und Holzheizungen?

Fernwärme: Lassen Sie sich anschliessen

Fernwärme wird beispielsweise durch Kehrichtverbrennungsanlagen oder grosse Holzverbrennungsanlagen produziert. Kundinnen und Kunden wird die Wärme in Form von heissem Wasser über ein Netz aus Rohrleitungen zugeleitet und kann zum Heizen wie auch fürs Warmwasser genutzt werden.

Obwohl die einmaligen Kosten für den Hausanschluss ans Fernwärmenetz hoch ausfallen können, liegen die Vorteile auf der Hand: Sie müssen sich nicht um die Beschaffung von Heizressourcen wie Öl oder Holz kümmern und keine Wartungskosten für ein eigenes Heizsystem zahlen. Wie hoch die laufenden Kosten für Fernwärme ausfallen, hängt vom Anbieter und der benötigten Wärmeleistung ab und kann stark variieren.

Gut zu wissen:

Nicht jedes Haus lässt sich an ein Fernwärmenetz anschliessen. Um herauszufinden, ob ein Anschluss Ihres Hauses ans nächstgelegene Netz möglich ist, wenden Sie sich an Ihre Gemeinde. Denn ob Sie mit Fernwärme versorgt werden können, wird üblicherweise auf kommunaler Ebene entschieden.

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