Die Wahl der richtigen Heizung: Komfort und Nachhaltigkeit vereint
Ein effizientes Heizungssystem ist der Schlüssel zu einem behaglichen Zuhause. Gleichzeitig leistest du damit als Hauseigentümerin oder als Hauseigentümer einen wichtigen Beitrag zur CO2-Reduktion. Wenn du darüber nachdenkst, deine Heizung zu ersetzen, stehen dir mehrere Möglichkeiten zur Verfügung. Hier findest du einen Überblick über die verschiedenen Optionen und weitere Tipps zur Schaffung eines angenehmen Raumklimas.
Was für eine Heizungssanierung spricht
Warum sollte man überhaupt die Heizung sanieren? Die Gründe, eine Heizung zu sanieren, sind vielfältig. Ein wichtiger Aspekt ist die Energieeffizienz: Ältere Heizungsanlagen neigen dazu, weniger effizient zu sein und verbrauchen mehr Energie. Durch eine Sanierung kannst du den Energieverbrauch erheblich senken, was sich direkt in reduzierten Heizkosten niederschlägt.
Ein weiterer Pluspunkt ist der gesteigerte Komfort, den neue Heizungssysteme bieten. Sie ermöglichen oft verbesserte Steuerungsmöglichkeiten, was zu einem effizienteren und gleichmässigeren Wärmefluss führt. Dies wiederum erhöht den Wohnkomfort erheblich und sorgt für eine angenehmere Wohnatmosphäre. Insgesamt lohnt sich die Modernisierung deiner Heizungsanlage also nicht nur in finanzieller Hinsicht, sondern auch im Hinblick auf Umweltschutz und Wohnqualität.
So stossen moderne Heizungssysteme deutlich weniger CO2 aus, was einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz leistet. Der Wechsel von fossilen Brennstoffen zu nachhaltigen Energieträgern ist somit ein wichtiger Schritt in diese Richtung.
Warum die Ölheizung ein Auslaufmodell ist
Die Verwendung von Öl als Wärmespender birgt Probleme: Denn sowohl bei der Verbrennung als auch bei der Gewinnung von Erdöl entstehen erhebliche Mengen CO2. Angesichts der Nachhaltigkeitsziele der Schweiz, bis 2050 klimaneutral zu sein, erscheint die Installation von Ölheizungen wenig sinnvoll. Zusätzlich dazu unterliegen Heizölpreise starken Schwankungen und es ist unwahrscheinlich, dass sie in absehbarer Zukunft sinken werden. Des Weiteren beanspruchen Ölheizungen viel Platz, welcher effizienter für kompaktere Heizsysteme genutzt werden könnte. Somit steht fest: Ölheizungen sind Auslaufmodelle. Seit 2023 ist es zudem landesweit vorgeschrieben, dass nur noch «Öko-Heizöl» mit reduzierten Schadstoffen verwendet werden darf. Ausserdem verschärfen viele Kantone ihre Vorschriften in Bezug auf Heizsysteme. Der Ersatz einer Ölheizung durch nachhaltigere Heizsysteme lohnt sich somit auf alle Fälle.
Wie die ideale Luftfeuchtigkeit die Wohnqualität erhöht
Die Luftfeuchtigkeit spielt eine entscheidende Rolle für das Wohnklima und dein Wohlbefinden. Erfahre mehr.
Wann Sie über den Austausch einer Gasheizung nachdenken sollten
Genau wie Ölheizungen sind auch Gasheizungen in Bezug auf Nachhaltigkeit nicht mehr zeitgemäss. Es lohnt sich daher, einen Ersatz der Gasheizung in Betracht zu ziehen - insbesondere dann, wenn deine Gasheizung älter als 15 bis 20 Jahre ist. Denn: Ältere Modelle sind oft weniger effizient und verursachen höhere Betriebskosten. Gasheizungen stossen bei der Verbrennung CO2 und andere Schadstoffe aus. Wenn du umweltfreundlicher heizen möchtest, solltest du Alternativen zur Gasheizung in Betracht ziehen, die weniger schädliche Emissionen erzeugen. Auch im Hinblick auf steigende Gaspreise und Heizkosten, kann ein Wechsel zu einem kostengünstigeren Brennstoff oder einer effizienteren Heizung eine finanziell attraktive Option sein.
Newsletter: Bleib auf dem Laufenden
Abonniere unseren Newsletter und erhalte regelmässig Infos rund um dein nachhaltiges Eigenheim.
Holzheizungen als nachhaltige Lösung für Wohnhäuser
Holzheizungen bieten eine klimafreundliche und nachhaltige Methode zur Beheizung von Wohnhäusern. Bei der Verbrennung von Holz werden zwar CO2-Emissionen erzeugt, jedoch nur in dem Masse, wie der Baum während seines Wachstums dieses absorbiert hat. Somit gelten Holzheizungen als CO2-neutral. Darüber hinaus kann die Verwendung von Holzheizungen dazu beitragen, den Kohlenstoffkreislauf zu schliessen, da Bäume, die für Brennholz gefällt werden, durch das Pflanzen neuer Bäume ersetzt werden können.
Auch Pelletheizungen stellen eine effiziente und umweltfreundliche Alternative zur konventionellen Öl- oder Gasheizung dar. Sie verwenden Holzpellets als Brennstoff, die aus gepresstem Sägemehl und Holzspänen hergestellt werden. Pelletheizungen sind vor allem sinnvoll für Ein- und Mehrfamilienhäuser mit einem hohen Wärmebedarf. In solchen Fällen können sie eine effiziente Heizoption darstellen. Pelletheizungen sind verhältnismässig kostenintensiv. Informiere dich daher im Vorfeld über die Kosten.
So sorgen Lüftungsanlagen für ein besseres Wohnraumklima
Erfahre mehr darüber, welche Bedeutung Lüftungsanlagen für die Wohnraumqualität haben und wie sie mit Heizungssystemen zusammenspielen.
Wärme aus der Ferne: Die Vorteile von Fernwärme-Systemen
Bei Fernwärme handelt es sich um ein zentralisiertes Heizsystem, bei dem Wärme von einem zentralen Versorger erzeugt und über ein Netz von Rohren zu den Endverbrauchern transportiert wird. Dieses System ermöglicht die Beheizung von Gebäuden und die Bereitstellung von Warmwasser auf effiziente und umweltfreundliche Weise. Die zentrale Erzeugung und Verteilung von Wärmeenergie minimiert dabei nicht nur den Energieverlust, der in dezentralen Heizsystemen auftreten kann, sondern ermöglicht auch den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energiequellen wie Windenergie oder Solarthermie.
Wie Sie mit der Raumtemperatur für ein besseres Wohnklima sorgen
Die richtige Raumtemperatur kann nicht nur deinen Komfort steigern, sondern auch Energie und Kosten sparen.
Wärmepumpen als nachhaltige Heizsysteme
Wärmepumpen gelten als klimafreundliche Alternativen zu Ölheizungen & Co. Sie nutzen das Prinzip der Wärmeübertragung, um Wärme aus einer Quelle wie etwa Luft oder Wasser mit niedriger Temperatur aufzunehmen und auf eine höhere Temperatur für die Beheizung von Gebäuden zu erhöhen. Sie benötigen im Vergleich zu herkömmlichen Heizsystemen weniger Energie, um dieselbe Menge Wärme zu erzeugen. Wärmepumpen sind somit insofern eine attraktive Heizoption, weil sie zahlreiche Vorteile in Bezug auf Umweltschutz und Kostenersparnis mit sich bringen.
Apropos: Die Kosten für eine Wärmepumpe unterscheiden sich je nach Art der Wärmepumpe. Das Umsteigen auf Wärmepumpe lohnt sich für Hauseigentümerinnen und Hauseigentümer insofern auch, weil sie im Rahmen des Gebäudeprogramms Fördergelder dafür erhalten.
Das geeignete Heizungssystem
Nicht jedes Heizungssystem eignet sich für jedes Gebäude. Deshalb ist es wichtig, dass du abklärst, welche Systeme für dein Zuhause infrage kommen. Das Programm «erneuerbar heizen» von EnergieSchweiz bietet mit der Impulsberatung ein kostenloses Beratungsangebot an, das dich bei diesen Abklärungen unterstützt. Eine Impulsberaterin oder ein Impulsberater macht sich vor Ort ein Bild der aktuellen Situation und gibt dir eine Empfehlung ab, welche Heizsysteme geeignet sind. Voraussetzung für die kostenlose Beratung ist, dass die Öl-, Gas- oder Elektrodirektheizung deiner Immobilie mehr als zehn Jahre alt und als Hauptheizung für die Raumwärme im Einsatz ist.
Wie werden wir in Zukunft heizen?
Die Zukunft des Heizens wird von einer verstärkten Nachhaltigkeit, Effizienz und intelligenter Technologie geprägt sein. Der Übergang zu umweltfreundlichen Heizsystemen wird eine zentrale Rolle in unseren Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels spielen. Um diese Zukunft zu gestalten, werden wir die Chancen nutzen müssen, die sich durch Innovationen in der Heizungsbranche bieten. Dazu gehören beispielsweise auch intelligente Heizungssteuerungssysteme.
Energie-Check: Berechne, wie energetisch fit dein Zuhause ist
Erhalte mit wenigen Angaben eine Ersteinschätzung zur Energieeffizienz deines Eigenheims. Gratis und unverbindlich.