Mit Batteriespeichern Solarenergie speichern: So funktioniert’s

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Mit Photovoltaikanlagen können Sie Ihren eigenen Strom produzieren. Doch bei Regen oder in der Nacht ist die Stromproduktion eingeschränkt. Um dann nicht die komplette benötigte Energie aus dem Stromnetz beziehen zu müssen, können Sie einen Batteriespeicher installieren. Erfahren Sie, worauf Sie bei der Beschaffung achten müssen und wann ein Solar-Speicher sinnvoll ist.

Das Wichtigste in Kürze:

Was ist ein PV-Speicher?

Solaranlagen produzieren meist nur tagsüber Strom. Ein Photovoltaik-Speicher ermöglicht es, während des Tages überschüssigen Strom zu speichern. Die Batterie kann dann am Abend, wenn besonders viel Energie verbraucht wird, angezapft werden. PV-Speicher ermöglichen es also, den Eigenverbrauch an Solarenergie zu erhöhen und die Kosten für Energie aus dem Stromnetz zu senken.

Die verschiedenen Arten von PV-Speichern

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, den mit Sonnenenergie produzierten Strom zu speichern. Folgend stellen wir zwei der gängigsten Arten vor:

1. Lithium-Ionen-Speicher

Lithium-Ionen-Speicher sind aller Voraussicht nach die Speicherart mit der grössten Zukunft. Sie werden beispielsweise auch für Handys und Elektroautos verwendet. Allerdings wird dafür Lithium verwendet, das aufgrund des oft ethisch problematischen Abbaus in Südamerika immer wieder in Kritik gelangt. Lithium-Ionen-Speicher sind im Vergleich zu anderen Arten eher teuer, haben aber den Vorteil, dass sie ein geringes Gewicht sowie eine relativ hohe Lebensdauer haben und ausserdem sehr wirkungsvoll sind.

2. Salzspeicher

Salzspeicher werden oft als nachhaltigste PV-Speicher bezeichnet, da die verarbeiteten Stoffe weder giftig noch umweltschädlich sind und zudem komplett recycelt werden können. Ein weiterer Vorteil ist, dass sie sehr sicher sind und weder explodieren noch brennen können. Jedoch sind sie in der Anschaffung eher teuer und haben ein hohes Gewicht.

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Wie gross sollte der PV-Speicher sein?

Die Speicherkapazität der Batterie muss mit der Leistung der Photovoltaikanlage korrespondieren. So ist bei einem Einfamilienhaus ein Batteriespeicher von 5 bis 15 Kilowattstunden zu empfehlen. Grundsätzlich sollte der Speicher etwa so gross sein wie die PV-Leistung. Für eine PV-Anlage mit 10 kWp eignet sich also ein Batteriespeicher von 10 kWh am besten.

Was bedeutet Kilowatt-Peak (kWp)?

Kilowatt-Peak ist eine Masseinheit, die bei der Berechnung der Leistung einer PV-Anlage zum Einsatz kommt. Mit kWp wird angegeben, wie viel Strom zu Spitzenzeiten produziert werden kann.

Wie lange reicht ein PV-Speicher?

Die Menge an speicherbarer Energie hängt von der Kapazität des Speichers ab. Ein Speicher mit einer Leistung von 10 kWh kann während 10 Stunden eine Leistung von 1 Kilowatt abgeben. Mit einer Kilowattstunde können Sie etwa

  • eine Maschine Wäsche waschen
  • 10 Stunden einen Desktop PC benutzen
  • 15 Hemden bügeln
  • 70 Tassen Kaffee kochen

Wie viel kostet ein PV-Speicher?

Die Preise für PV-Speicher variieren stark und können zwischen 5'000 und 10'000 Franken liegen. Ausschlaggebend für die Kosten sind folgende Punkte:

  • Hersteller
  • Art des PV-Speichers
  • Leistung
  • Speicherkapazität

Was bringt ein PV-Speicher?

Batteriespeicher haben in den letzten Jahren an Effizienz gewonnen, während gleichzeitig ihr Preis gesunken ist. Sie ermöglichen es, den Anteil des Eigenverbrauchs am selbst produzierten Solarstrom zu erhöhen und so den Strombezug aus dem Netz zu senken. Aus diesem Grund kann ein PV-Speicher sinnvoll sein. Das gilt vor allem dann, wenn die Strompreise weiterhin steigen. Denn durch einen PV-Speicher steigern Sie Ihre Autarkie und Unabhängigkeit vom Stromversorger.

Über den ökonomischen Mehrwert der Speicher gibt es jedoch geteilte Meinungen. Für Privathaushalte lohnt er sich aus rein finanzieller Sicht oftmals nicht. Das liegt unter anderem daran, dass die Systeme noch immer teuer sind und die Alternative wäre, dass Sie den Strom gegen Vergütung ins Netz einspeisen. Eine generelle Empfehlung für einen Batteriespeicher kann daher aktuell nicht ausgesprochen werden.

Stefan Bigler 2

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