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Richtig lüften im Winter – Tipps für eine gute Raumluft

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Richtiges Lüften ist im Winter besonders wichtig. Man trägt damit zu einem sparsamen Umgang mit Energie bei. Der Luftaustausch beeinflusst aber auch unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Welche Tipps Sie dabei befolgen sollten, lesen Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Den Grossteil unserer Zeit verbringen wir in geschlossenen Räumen. Eine gute Luftqualität ist daher für unsere Gesundheit von Bedeutung.
  • Richtiges Lüften reduziert die Schimmelgefahr.
  • Im Winter geht der Luftaustausch aufgrund des hohen Temperaturgefälles schnell vonstatten. Stoss- oder Querlüften ist dabei besser als Kipplüften.
  • Bezüglich Häufigkeit und Dauer des Lüftens halten Sie sich an die 5x5-Regel: Fünfmal täglich während fünf Minuten lüften.

Gute Gründe fürs Lüften

1: Frische Luft statt CO2

Ob zu Hause, bei der Arbeit oder in öffentlichen Verkehrsmitteln: Den Grossteil des Tages halten sich die meisten Menschen hierzulande in geschlossenen Räumen auf. Fehlt regelmässiger Luftaustausch, führt das zu Unwohlsein und einem schlechteren Konzentrationsvermögen. Schuld daran ist der hohe Anteil an CO2, das wir mit jedem Atemzug ausatmen. Denn ein höherer CO2-Gehalt verringert die für uns wichtige Konzentration an Sauerstoff in der Luft.

2: Die ideale Luftfeuchtigkeit

Der ideale Luftfeuchtigkeitswert liegt in Wohn- und Arbeitsräumen zwischen 40 und 60 Prozent – die Luft sollte also weder zu trocken noch zu feucht sein. Ausnahmen sind Küche und Badezimmer. Hier liegt dieser Wert aufgrund des zusätzlichen Wasserdampfes vom Kochen und Duschen von vornherein höher und bewegt sich zwischen 50 und 70 Prozent.

Gewusst?
 
Im Winter ist die Luft in Innenräumen eher zu trocken. Grund dafür ist die Heizperiode. Wird geheizt, so sinkt der Feuchtigkeitsgehalt der Luft. Bei einer niedrigeren Luftfeuchtigkeit können sich Krankheitserreger länger in der Luft halten. Dadurch können sie sich besser verbreiten. Mehr Erreger in der Luft haben wiederum zur Folge, dass man sich schneller anstecken kann.

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3: Mit Lüften der Schimmelgefahr entgegenwirken

Im Winter ist die Schimmelgefahr besonders hoch, weil die warme Raumluft in der kühleren Fensterumgebung kondensiert. Die Feuchtigkeit des entstandenen Kondenswassers stellt für Schimmel einen idealen Nährboden dar. Denn Schimmelpilze benötigen Wasser, um zu keimen und zu wachsen. Geeignete Nährstoffquellen für Schimmel sind etwa Holz, Tapeten, Trockenbau oder Staub. Das Heimtückische: Schimmel kann sich schnell ausbreiten. Er erreicht dies, indem er Sporen freisetzt. Diese gelangen in die Luft und setzen sich auf anderen Oberflächen ab. Auf diese Weise bilden sich an verschiedenen Stellen neue Schimmelkolonien.

Frieren muss nicht sein
 
Trotz Lüften muss im Winter niemand frieren: Je grösser der Temperaturunterschied zwischen drinnen und draussen ist, desto schneller geht der Luftaustausch vonstatten. Mit anderen Worten: Je kälter es ist, desto kürzer muss gelüftet werden.

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Richtiges Lüften im Winter – das Mass ist entscheidend

Lüften ist nicht gleich Lüften: Während es schädlich ist, gar nicht zu lüften, so ist es ebenso wenig ratsam, einen Grossteil der Zeit die Fenster zu kippen. Ein Luftaustausch findet hierbei kaum statt. Im Gegenteil: Viel Wärme geht verloren. Ausserdem kühlen die Wände aus, wodurch wiederum die Schimmelgefahr steigt. Setzen Sie hierbei besser auf Stosslüften: Dabei werden die Fenster komplett geöffnet, um die verbrauchte Luft durch frische zu ersetzen. Bezüglich der Häufigkeit und Dauer orientieren Sie sich am besten an der 5x5-Regel: Gemäss dieser wird täglich fünfmal während fünf Minuten gelüftet.
 
In der Praxis erweist sich Querlüftung am effektivsten. Hierbei handelt es sich um optimiertes Stosslüften: Gegenüberliegende Fenster werden im Zuge des Lüftvorgangs geöffnet. Der dadurch entstehende Durchzug transportiert die verbrauchte Innenluft rasch nach draussen.

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