Hochbeet befüllen: So wird’s gemacht
Grosse Ernten auf kleinster Fläche – das machen Hochbeete möglich. Doch für reiche Ernten und gesundes Gemüse ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln muss der Untergrund stimmen. Was Sie beim Befüllen des Hochbeets beachten sollten.
Das Wichtigste in Kürze:
- Ein Hochbeet sollte an einem möglichst sonnigen Ort im Garten aufgestellt werden.
- Entfernen Sie Steine und Unkraut vor dem Befüllen des Hochbeets.
- Kleine Hochbeete für den Balkon werden nur mit zwei Schichten befüllt.
- Das Hochbeet besteht aus vier verschiedenen Schichten: Einer Drainageschicht, einer Laubschicht, einer Kompostschicht und Erde.
Anleitung zum Befüllen des Hochbeets
Ein Hochbeet hat viele Vorteile: Es ist platzsparend, bringt hohe Erträge und Sie sparen sich mühsames Bücken. Damit Gemüse, Kräuter oder Blumen gut gedeihen, müssen einige Dinge beachtet werden, bevor Sie das Hochbeet bepflanzen. Diese Schritt-für-Schritt-Anleitung hilft Ihnen bei der Vorbereitung:
Den richtigen Standort fürs Hochbeet finden
Hochbeete haben gegenüber Beeten am Boden einen ganz gewichtigen Vorteil: Sie können fast überall aufgestellt werden. Da sich jedoch fast alle Pflanzen über genügend Sonne freuen, ist ein Standort mit Nord-Süd-Ausrichtung am besten geeignet. Je nach angebautem Gemüse sollte zudem ein windgeschützter Standort gewählt werden – das ist etwa für Zucchetti und Gurken wichtig. Tomaten und Peperoni wiederum brauchen ein Dach, damit sie vor Regen geschützt sind.
Boden fürs Hochbeet vorbereiten
Wer ein Hochbeet auf Stelzen hat, muss den Untergrund nicht extra vorbereiten. Für ein Kompost-Hochbeet, also eines, das direkt auf dem Boden steht, müssen einige Vorkehrungen getroffen werden:
- Grösse des Hochbeets abstecken
- Oberste Schicht des Bodens abtragen
- Grössere Steine und Unkraut entfernen
- Erde leicht auflockern
- Maschendraht auslegen, der an den Innenseiten des Hochbeets etwa 15 cm hochsteht. So können Wühlmäuse ferngehalten werden.
- Hochbeet platzieren
Hochbeet befüllen
Die Befüllung eines Hochbeets erfolgt am besten in mehreren Schichten. Eine Ausnahme bilden kleine Hochbeete auf Stelzen. Diese werden nur mit einer kleinen Drainageschicht aus Kieselsteinen oder Blähton und Erde gefüllt.
Welche Schichten kommen in ein Hochbeet?
Steht das Hochbeet am richtigen Ort und sind alle Vorkehrungen getroffen, geht es ans Befüllen. Das erfolgt in der Regel in einer ganz bestimmten Reihenfolge, um perfekte Bedingungen für die Pflanzen zu bieten.
Schicht 1: Schnittgut
Die unterste Schicht im Hochbeet dient als Drainage und besteht aus Schnittabfällen von Ästen und Zweigen. Diese werden grob zerkleinert und füllen die untersten 15 cm des Hochbeetes. Alternativ können auch Holzschnitzel als erste Schicht verwendet werden.
Welche Äste dürfen nicht ins Hochbeet?
Für die Drainageschicht sollten nur Äste von heimischen Laubbäumen verwendet werden. Thuja und Nadelholz machen den Boden sauer. Auch von Efeu und Rosenzweigen ist abzuraten, da diese unerwünscht wieder austreiben können.
Schicht 2: Laub und Rasenschnitt
Auch die zweite Schicht misst mindestens 15 bis 20 cm. Dafür wird Laub und Rasenschnitt auf die erste Schicht gelegt. Alternativ kann auch Gartenerde verwendet werden. Das Verwenden von Gartenabfällen hat aber einen grossen Vorteil: Durch die Verrottung des organischen Materials entstehen Stickstoff und Wärme.
Schicht 3: Grober Kompost
Die dritte Schicht dient der Nährstoffzufuhr der Pflanzen. Hierfür wird grober, aber bereits leicht zersetzter Kompost verwendet. Alternativ kann auch Pferdemist für diese Schicht verwendet werden. Sie misst etwa 25 bis 30 cm.
Schicht 4: Erde
Die vierte Schicht ist diejenige, in der die Pflanzen wachsen. Sie besteht aus Garten- und Komposterde. Dafür werden ungefähr 30 bis 40 cm Erde aufgeschüttet.
So bepflanzen Sie Ihr Hochbeet
Sobald Sie das Hochbeet richtig befüllt haben, geht es an die Bepflanzung.