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So legen Sie einen Naturgarten an

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Garten myky Naturgarten

Steinwüsten, englischer Rasen und tropische Pflanzen im Garten sind keine Seltenheit. Was auf den ersten Blick schön aussehen mag, kann jedoch der einheimischen Artenvielfalt schaden. Mit einem Naturgarten hingegen schaffen Sie neue Lebensräume für Flora und Fauna. Was Sie beim Gestalten und Anlegen eines Naturgartens beachten sollten sowie Ideen für mehr Nachhaltigkeit im Wildgarten.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Unter einem Naturgarten versteht man einen Garten, der möglichst naturbelassen ist und vielen Wildtieren einen Lebensraum bietet.
  • Ein Wildgarten zeichnet sich durch verschiedene Bereiche mit unterschiedlichen Bepflanzungen aus.
  • In einem naturnahen Garten sollten möglichst nur einheimische Blumen, Stauden & Co. angepflanzt werden.
  • Chemische Dünge- und Spritzmittel sind tabu.
  • Ein Naturgarten ist mit weniger Aufwand verbunden als ein herkömmlicher Garten, da auf häufiges Jäten und Rasenmähen verzichtet wird.

Was versteht man unter einem Naturgarten?

Im Naturgarten gibt es statt abgesteckten Beeten und zurückgestutzten Hecken vor allem eines: viel Raum für einheimische Pflanzen und Wildtiere. Verschiedene Strukturen wie Trockenmauern, Wildblumenwiesen und Wasserstellen machen einen Wildgarten aus. Daher bietet ein Naturgarten einheimischen Tieren und Pflanzen ein Zuhause und erleichtert Ihnen die Gartenarbeit. Denn anstrengendes Jäten und Rasenmähen ist nicht nötig. Schliesslich gibt es im Naturgarten kein «Unkraut».

Tipps für die Gestaltung eines Naturgartens

Beim Gestalten und Anlegen eines Naturgartens sind Ihren Ideen und Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt. Damit Ihr Naturgarten vielen Tier- und Pflanzenarten Raum bietet und dennoch nicht aus den Fugen gerät, sollten Sie für die Planung und den Bau des Wildgartens nur ein paar Dinge beachten.

1 Ideen für deinen Naturgarten

Idealerweise verfügt ein Naturgarten über viele verschiedene Bereiche. Eine Wildblumenwiese beispielsweise bietet Unterschlupf und Nahrung für Bienen, Schmetterling & Co. In einer Hecke finden verschiedene Vogelarten einen Platz zum Brüten. Eine Trockenmauer oder ein Steinhaufen dient verschiedenen Reptilien und Amphibien als Unterschlupf und Überwinterungsquartier. Und ein Teich bietet Libellen, Fröschen und andere Lebewesen eine essenzielle Lebensgrundlage.

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2 Standortgerecht planen

Abwechslung spielt im Naturgarten eine sehr wichtige Rolle. Es ist jedoch ebenso wichtig, die verschiedenen Strukturen auf den Standort abzustimmen. Beispielsweise erfüllt ein Steinhaufen im Garten nur seinen Zweck, wenn er an einem sonnigen Ort angehäuft wird. Denn Eidechsen sind wärmeliebend und suchen sich in der Regel einen Platz an der Sonne, um Energie zu tanken. Ein Haufen aus Totholz und Laub für Igel hingegen ist nahe einer Hecke am besten gelegen, da er hier besser vor der Witterung geschützt ist und den Tieren einen ruhigen Platz gibt.

3 Auf einheimische Pflanzen setzen

Kirschlorbeer, Lupinen oder Flieder – in vielen Schweizer Gärten finden sich gebietsfremde Pflanzen. Diese sogenannten Neophyten können sich nicht nur rasend schnell über den Garten hinaus verbreiten, sondern bieten der heimischen Fauna oftmals keinen Mehrwert. Mit einheimischen Pflanzen hingegen unterstützen Sie teils bedrohte Tiere, die sich auf bestimmte Arten spezialisiert haben. Deshalb sollten Sie im Naturgarten möglichst nur Stauden, Sträucher und Blumen pflanzen, die aus der Schweiz stammen. Efeu, Holunder, Fetthennen und Kugellauch eignen sich beispielsweise sehr gut.

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11 bienenfreundliche Blumen

Sie fragen sich, welche Stauden und Pflanzen in einen Naturgarten gehören? Hier finden sie einheimische Arten, die besonders

bei Bienen beliebt sind.

4 Nicht in die Natur eingreifen

In einen Naturgarten sollten Sie so wenig eingreifen wie möglich. Das spart nicht nur eine Menge Zeit und Arbeit, sondern schafft auch Raum für verschiedene Lebewesen. Das heisst nicht, dass Sie den Garten einfach wild wuchern lassen und gar keine Gartenarbeiten vornehmen. Jäten ist zwar meist nicht notwendig, hat sich aber eine gebietsfremde Pflanze eingeschlichen, sollten Sie diese samt Wurzel entfernen. Auch Wiesen im Naturgarten sollten wenig gemäht werden. Denn die hochwachsenden Gräser und Blumen bieten vielen Insekten Platz zum Nisten.

Mit einer gemütlichen Sitzecke zum Entspannen oder einer Wiese für die Kinder zum Spielen richten auch Sie sich einen Platz im Gartenparadies ein.

5 Auf Chemie verzichten

Chemische Düngemittel und Pestizide gehören nicht in einen Naturgarten. Damit vertreiben Sie nämlich nicht nur Schädlinge, sondern auch andere Lebewesen wie Schmetterlinge oder Bienen. Stattdessen kann im Gemüsebeet auf Permakultur oder Mischkultur gesetzt werden. Diese Anbauweisen sind so auf die Natur abgestimmt, dass Dünger oder Pflanzenschutzmittel nicht notwendig sind.

Garten myky Wildblumenwiese

Artenvielfalt fördern mit Wildblumenwiesen

Eine Wildblumenwiese ist ein wichtiger Bestandteil eines Naturgartens. Hier erfahren Sie, wie Sie diese

anlegen.

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